E10 war in diesem bisher noch kurzen Jahre bereits ein vieldiskutiertes Thema - neben dem übliche politischen Hintergrundrauschen hatte E10 natürlich einige positiv (gemeinte) und negative (tatsächliche) Auswirkungen.

Zum einen ist es kein Geheimnis, dass diesem Planeten das Öl ausgeht - früher oder später. Es muss also auf kurz oder lang eine Alternative her und als weiterer Grund wurde die Unabhängigkeit von ölfördernden Staaten angegeben.

Nun, es ist auch kein Geheimnis, dass die weltweiten Anbauflächen die Nachfrage nach Bio-treibstoffen nicht decken kann - schlimmer noch: es vermindert die Nahrungskapazitäten, da Treibstoffe gewinnbringender sind. Es entscheidet nicht der Bauer an wen er verkauft.

Das Ergebnis sieht man aktuell in Ländern wie Ägypten und/oder Lybien - der dortige Zustand wurde in direkter Weise von ansteigenden Lebensmittelpreisen ausgelöst. Wahrscheinlich hat man dort gar keine Ahnung, wer der Auslöser dafür war, man gibt der Regierung die schuld.

Die Unabhängigkeit ist auch ein Zwiespalt - was für einen Zweck hat es unabhängig von Erdöl zu sein (was man nicht ist) wenn man stattdessen abhängig von Biotreibstoffen ist? Denn den kann DE zum Beispiel auch nicht in der Menge produzieren, die nötig wäre.

Das nächste Problem ist das absolut mediale Tohuwabohu bezgl. der E10-Tauglichkeit von älteren Fahrzeugen. Was wenige bedenken ist die Tatsache, dass bei älteren Fahrzeugen einfach nicht darauf geachtet wurde ob sie E10 vertragen. Man weiß es nicht, man kann vermuten, aber eine Vermutung kann man natürlich offiziell nicht aussprechen.

Manche Hersteller gehen den Weg des Risikos, sagen, auch alte Fahrzeuge funktionieren - nehmen einen Fehlschlag in Kauf, andere (die meisten) sagen einfach, dass es nicht funktioniert.

Die Wahrheit ist: Nicht viele Teile am Fahrzeug können durch E10 tatsächlich beschädigt werden, dazu gibt es viele Tests und die meisten Fahrzeugbesitzer würden keinen nachhaltigen Nachteil haben - außer natürlich den erhöhten Verbrauch.

Folglich kann man sagen: Man hätte die Energie für den E10-"Skandal" besser in sinnvollerer Umsetzungen bzgl. alternativer Energiequellen gesteckt - das wäre ein nachhaltiger Erfolg gewesen .. aber wie das so ist .. "nachhaltig" ist leider immer außerhalb der "Legislaturperiode" einer Regierung - bringt damit also nichts für den Wahlkampf und wird nicht gemacht. Leider

Wie sind eure Meinungen zum Thema E10 - Befürworter oder Kritiker?

Ich habe eigentlich keine älteren Autos, sodaß mich die E10-tauglichkeit nicht interessiert - ich würde ich nichtmsal informieren bei einem Kauf, da ich einfach davon ausgehe, dass moderne Fahrzeuge damit kein Problem haben.

Die globalen Auswirkungen von Öko iher und Öko da .. ich mag die Umwelt und ich würde sie auch gerne schützen, ich tu das auf meine Art dort wo ich es mit mir vereinbaren kann - also kein unnötiges Licht am Abend usw.

Was mich dann aber ärgert ist, wenn solcher Schwachsinn wie Tagfahrlicht beschlossen wird.

Das E10 kommt mir wieder vor wie so eine Schmierenkomödie - wo die Politik nach Aufmerksamkeit giert - mag vielleicht an den bevorstehenden Wahlen liegen - da nutzt man alles aus- ich bin kein Freund von Politiker - sie tun nicht das wofür man sie bezahlt.

Was mich ärgert ist, dass man nichts dagegen tun kann - selbst ein Doktor der Physik hätte nicht die Möglichkeit seinen Einwand der Politik zur Diskussion vorzulegen - als Mitarbeiter eines Unternehmens müsste man sich für seine Taten rechtfertigen und sie belegen oder seinem Projektleiter vorbringen um ein OK zu bekommen.

Ups - ich vergaß: Ein Projektleiter hat ja Ahnung von seiner Arbeit ;-)

Ist es dann überhaupt sinnvoll, dass Politiker über Dinge entscheiden von denen Sie offensichtlich keine Ahnung haben?