Das mittlerweile leidige Öko-Thema .. nie war es populärer aber nie war es auch nur annähernd so "verhasst" wie in diesen Tagen.

Während in Österreich bereits seit längerem "Emissionsbedingt Tempolimits" eingeführt wurden ziehen nun auch in anderen Ländern die Politiker nach.

Zuletzt wurde in Spanien die Höchstgeschwindigkeit auf Autobahnen von 120 auf 110 km/h gesenkt - offizieller Grund hierfür ist zwar eigentlich die Ölkrise ausgelöst durch Lybien - aber man darf annehmen, dass es auchaus der grünen Ecke einige Unterstützung gab.

Wie auch immer, die Frage ist, ist es sinnvoll? Spart man tatsächlich Benzin wenn man 10 km/h langsamer fährt. Nein, so pauschal lässt sich das nicht sagen, jedes Fahrzeug hat bauartbedingt seine effizienteste Geschwindkeit. Ein Kleinwagen fährt mit ~80 km/h im höchsten Gang am effizientesten (Verbrauch pro Kilometer) - ein Sportwagen hat diesen Bereich ungefähr bei ~120 km/h.

Natürlich muss man jetzt bedenken, dass ein Kleinwagen gar nicht mehr den richtigen "Schwung" holen kann um eine Bergaufpassage zu überwinden ohne einen niedrigeren Gang einzulegen - und dahin ist der Vorteil des Kleinwagens, der ohnehin nicht in seinem Effizienzbereich fährt.

Das Geheimnis des niedrigen Verbrauchs liegt genau in einer einzigen winzigen Sache: Konstantität. Je länger man ohne Bescheunigen oder Bremsen eine gleichbleibende Geschwindidkeit fahren kann, desto effizienter kann der Motor seine Leistung bringen.

Während man sich also um immer neuere Geschwindigkeitsmessungsmethoden und Limits kümmert, steigen die Staus, vermehren sich die Standzeiten und verschlechtert sich die Emissionsdichte dramatisch.

Das sollte man sich mal vor Augen führen - was will man nun wirklich und warum ist man nicht fähig in der Politik Entscheidungen zu treffen die auch einen Sinn und Zweck ergeben?

Eure Meinung ist gefragt, seht ihr einen Vorteil in derartigen Geschwindigkeitsbegrenzungen?

Alles Öko hier, hm?

Ich glaube die Politik hat es selbst zu verantworten, dass man nicht mehr sensibel ist für Dinge der Umwelt - zuviele Einschränkungen zuviele Gesetze - da nervt es einfach nur noch - Schuss ins Knie eben .. wie das so ist, wenn man Kindern eine Waffe gibt.

Alles in allem bringen nur tatsächliche alternative Antriebe eine Änderung der aktuellen Umweltlage - und das definitiv zuerst bei der Industrie und nicht dem Autofahrer.

Wenn die Politik tatsächlich so besorgt um die Umwelt wäre, dann würde man einfach tatsächliche Alternativen fördern anstatt irgendetwas was eh zum scheitern verurteilt ist ständig anzupassen.