Die Möglichkeiten der Tempomessug sind mittlerweile weitreichend. Seies es nostalgische Radarpistolen, festinstallierte Radargeräte oder die moderne "Section-Controll".

Macht es Sinn, dass man sich beim Autofahren mehr auf seinen Tacho konzentrieren muss als auf den umliegenden Verkehr - ist das tatsächlich Sicherheitsfördernd?

Tests in England haben ergeben, dass die Unfallrate nach dem Entfernen von Tempomessungen gleich blieb. Tests in Österreich haben ergeben, dass bei einem Tempolimit von 160 (statt 130) erstens nicht mehr Unfälle auftreten und zweitens ein großer Teil der Autofahrer diese Möglichkeit ohnehin nicht nutzt.
Aus Deutschland wissen wir, dass auch eine Autobahn ohne Tempolimit nicht mehr oder weniger Unfälle verursacht.

Sehen wir uns die Statistiken an:

International haben die USA die strengsten Tempolimits und gleichzeitig die höchste Unfallrate.

Deutschland dagegen (teilweise KEIN Tempolimit) liegt in europäischer Spitzenposition.

Es stellt sich also die Frage, wie sinnvoll Tempolimits zur Verminderung von Verkehrsunfällen tatsächlich sind.

Schreibt eure Meinung zu diesem Thema!

Ich glaub die Statistik bezieht sich auf Verkehrstote - das könnte man in den USA ja auch auf die schlechte Verarbeitungsqualität der Fahrzeuge zurückführen :-)

Aber es ist kein Geheimnis, das in Deutschland die Verkehrslage besser ist als zB in Österreich. Ich würde sogar meinen, das liegt genau daran, dass die Autofahrer in DE besser einschätzen können, wie sich das Fahrzeug verhält.

Jemand, der immer mit Stützrädern fährt wird eben nie Radfahren lernen.

Der gemeine Autofahrer fährt dann am besten wenn er sein Hautpaugenmerk auf den Verkehr legen kann (und das auch tun sollte)

Mit ständigen Tempolimits und verschäften Kontrollen kommt diese Aufmerksamkeit eher dem eigenen Tachometer zugunste und nicht den wichtigen Dingen.

Vielleicht sollte man eher in Sensibilisierung der Autofahrer "investieren" damit situationsbedingt die korrekte Geschwindigkeit gehalten wird.

Ich persönlich sehe keinen Grund, warum man um 2 Uhr nachts auf einer leeren Autobahn nicht 160 fahren sollte - nur weil es eben ein Tempolimit gibt? Das ist Schwachsinn und ich schlaf höchstens dabei ein. Wer mit Tempomat fährt schläft nur noch schneller ein.

Was mich auch nervt ist die "Ausrede", dass Unfälle wegen "zu schnell fahren" passieren. Das ist nämlich nicht korrekt Unfälle passieren wegen unangepasster Geschwindigkeit oder schlichtem Timing.

Daran ändert auch eine Geschwindigkeitsbegrenzung nichts, eine Begrenzung sagt nichts über die aktuell passendste Geschwindigkeit aus - sondern wäre ja mit einem generellen Limit nur noch reine Willkür und hätte mit Sicherheit nichts zu tun.

Ist dasselbe, wie jemand, der nie vor die Tür geht um das Risiko zu minimieren von einem Kometen getroffen zu werden.

Dass ich auch mal meinen senf dazugebe...
A2 richtung Graz, wo die ''Tangente'' zur A2 wird, also bei inzersdorf, dort gibts ja geschwindigkeitsbegrenzungen die sich ändern, also bei regen, schneefahrbahn usw... von 80 km/h auf 60/kmh usw... das nennen die ''geschwindigkeit anpassen'' ABER die autobahn ist an der stelle 4 spurig! und ich habe noch nie gesehen dass mehr als 80 km/h auf den anzeigen steht.. also bei sonnenschein und 30 grad bodentemperatur könnten die ein formel1 auto auf höchstgeschwindigkeit fahren lassen,... wenn ihr mich fragt, reine abzocke... dort gehts 5 km nur geradeaus und wie gesagt sind 4 spuren... da wird man nun mal schneller, man merkt das gar nicht, genau dort stehen unsere helden und achten auf unsere sicherheit!! wenn man kein bargeld mit hat wirds teuer ;)
jez mal ganz erlich.. was hat sowas mit sicherhait zu tun?! die sollten den leuten den führerschein wegnehmen die bei einer schule wo 30 km/h erlaubtsind, mit 60 km/h vorbeirasen... genau dort werden sie gebraucht ;)

In Spanien steht jeden Tag wenn die Schule aus ist, ein Polizist bzw. Lotse. Sehr viel effektiver als ein 30 km/h Schild.

Das 30 km/h Schild gilt nämlich dummerweise IMMER, auch um 2 Uhr nachts - da wird es dann nervig.

Ist das von dir besagte Teilstück bei Graz nicht diese Zone wo man ein allgemeines Tempolimit wegen der Feinstaubbelastung eingeführt hat?

ja dass ist sinvoller!

feinstaubbelastung ist eines der argumente aber hauptsächlich zur anpassung der geschwindigkeit... die tafeln gehen von inzersdorf bis traiskirchen.

Knoten Inzersdorf wurde erst vor gar nicht so langer Zeit komplett neu gebaut - auch wurden einige "Stolpersteine" dadurch entschärft.

Dafür hat man ein paar neue Gefahrenstellen eingebaut - soviel zum Thema wir brauchen Ingenieure im Staatsdienst :-p

Du vergisst aber einen wichtigen Punkt:

Die Tangente selbst (oder Abfahrt SCS) hat eine gewisse Kapazität, die ist fest und kann nicht verändert werden. Man muss also regeln, dass nicht zuviel Zustrom auf diese Straßen geleitet wird.

Staus werden also quasi absichtlich provoziert, um den Verkehr fließend zu halten - da führt auch gar kein Weg vorbei.

Andererseits wird durch immer weniger erlaubte Geschwindigkeit die Kapazität der Straße auch vermindert .. da weiß eben weiter oben die eine Hand nicht, was die andere tut.

interessant zu diesem Thema ist, dass es Studien zum Thema Verkehrsaufkommen usw gibt.

Es wurde gemessen, dass sich die allgemeine Reisedauer in einem bestimmten Zeitraum verlängert hat während das Verkehrsaufkommen /Zulassungszahlen) annähernd gleich geblieben ist.

Irgendwas läuft also arg falsch, aber das ist leider nichts, was man ändern könnte.